Markscheidewesen
Das Markscheidewesen ist eine geowissenschaftliche Ingenieurdisziplin, die ihren Ursprung im Bergbau hat. Historische Aufgabe der Markscheider war es, die Grenzen (= „Marken“) verliehener Bergbauberechtigungen festzulegen und dadurch konkurrierende Bergbautreibende zu trennen (= „scheiden“).
Es beinhaltet im Wesentlichen:
- Erkundung, Untersuchung und Bewertung von Bodenschätzen,
- Lagerstättenprojektion,
- messtechnische Erfassung sowie rissliche, kartographische Dokumentation von Bergwerken einschließlich Tagebauen und der Tagesanlagen,
- Erfassung, Auswertung und bedarfsgerechte Bereitstellung von Geoinformationen (bergbaubezogenes Geoinformationswesen).
Hierzu gehören weiterhin:
- Mitwirkung bei der Erlangung von Bergbauberechtigungen, Planungs- und Projektierungsarbeiten für den Aufschluss und die Gewinnung der Lagerstätte (einschließlich Fragen der Betriebswirtschaft, Wasserwirtschaft, Raumordnung und Regionalplanung),
- Ermittlung, Überwachung und Verminderung der über- und untertägigen Auswirkungen des Abbaus (geotechnische Raumplanung) sowie Überwachung und Nachweis von Rekultivierungsmaßnahmen.
Folgende Leistungen bieten wir innerhalb des Markscheidewesens an:
- Vermessung im Bereich Bergbau
- Tagerisse für das Oberbergamt
- Volumenermittlung Abbau
- Anerkennung als andere Person nach den Bergämtern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg
- Erstellung Risswerke nach § 2 des Bundesberggesetzes und Markscheider Bergverordnung
- Anfertigung einer sonstigen Unterlage nach §63 Abs.2 durch eine anerkannte Person
- Nachtrag entsprechend Anlage 4 Teil 1 Marksch.BergV